Wir bei ExpressVPN sind ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, unsere VPN-Apps zu verbessern. Manchmal machen wir das, indem wir wichtige Funktionen hinzufügen – wie unseren kürzlich eingeführten Threat Manager – oder durch bahnbrechende Innovationen wie unser Lightway-Protokoll.
Doch hinter den Kulissen suchen unsere Entwickler auch stets nach weniger offensichtlichen Wegen, unser Nutzererlebnis zu verbessern.
Eines der kürzlichen Beispiele war die Verbesserung der Schnelligkeit, mit der die ExpressVPN-App für iOS sich mit dem VPN verbindet, insbesondere in Netzwerken, bei denen der Datenverkehr eingeschränkt ist, wie es häufig in Schulen, Cafés, Büros, Hotels, Krankenhäusern, Flughäfen und auch an Orten mit starker Zensur der Fall ist.
Kurz lässt sich das wie folgt erklären: Die VPN-App probiert jetzt nicht mehr nacheinander verschiedene Verbindungsmethoden aus, sondern testet mehrere Methoden gleichzeitig, was die für die erfolgreiche Herstellung einer Verbindung benötigte Zeit verkürzt.
Die Herausforderung: Eine Verkürzung der Verbindungsdauer in eingeschränkten Netzwerken
Aus anonymen Analysen und Gesprächen war herausgegangen, dass es in manchen Situationen bis zu 30 Sekunden dauerte, bis das VPN eine Verbindung herstellte. Damit verfehlten wir bei weitem unser Ziel, die Nutzer innerhalb von Sekunden zu verbinden.
Ein Anwendungsbeispiel ist ein VPN-Benutzer, der aus einem Aufzug ohne Internetverbindung kommt und sein Handy zückt, um einem Freund eine Nachricht zu schicken. Er muss allerdings 30 Sekunden warten, bis das VPN eine Verbindung hergestellt hat, damit die Nachricht gesendet werden kann.
Unser Ziel ist es, dass ExpressVPN so reibungslos wie möglich immer eingeschaltet gelassen werden kann, damit die Nutzer alle Schutzvorteile genießen können und keine Nachteile erfahren. Selbst unter weniger idealen Netzwerkbedingungen sollten ExpressVPN-Nutzer in der Lage sein, sich schnell wieder mit dem VPN zu verbinden.
Klar, wir waren selbst mit 30 Sekunden noch besser als viele Konkurrenten, bei denen in mehreren solchen Situationen während unseres Tests überhaupt keine Verbindung hergestellt werden konnte. Viele andere VPNs können zum Beispiel in einem WLAN, das UDP für den Internetzugang blockiert, wie es an Universitäten und in vielen öffentlichen WLANs üblich ist, schlichtweg keine Verbindung herstellen. Aber unsere Ansprüche waren höher.
Unsere Lösung: Parallele Verbindungen
Ein wesentlicher Grund für langsame VPN-Verbindungszeiten ist die Tatsache, dass es viele verschiedene Möglichkeiten gibt, eine VPN-Verbindung herzustellen, aber manchmal nur einige wenige spezifische Methoden funktionieren. VPN-Apps müssen schnell sein, um die passende Methode für jede Situation zu finden. Das ist besonders in Netzwerken wichtig, die mit einigen Einschränkungen konfiguriert sind.
Früher probierte die ExpressVPN-App nacheinander verschiedene Wege zur Verbindungsherstellung durch, bis sie schließlich einen fand, der funktionierte. Liegen seitens des Netzwerks keine Beschränkungen vor, gelingt der erste Versuch und die Verbindung kann schnell aufgebaut werden. Bei eingeschränkten Netzwerken kann die Herstellung einer Verbindung hingegen viele Versuche erfordern.
Wir erkannten, dass eine schnelle Möglichkeit, die passende Kombination zu finden, einfach darin bestand, alle Methoden zugleich auszuprobieren und diejenige auszuwählen, mit der die Verbindung zuerst hergestellt wird. Wir nennen diese Methode „Parallele Verbindungen“.
In unseren Tests hat die Verwendung paralleler Verbindungen die Zeit für den Verbindungsaufbau drastisch verbessert. Die Anzahl der Nutzer, die weniger als 1 Sekunde für die Verbindung benötigten, stieg um etwa 25 %. Hier ein Blick auf unsere Statistik für die alte und die neue Verbindungsmethode:
Die Zahlen sprechen für sich – und iOS-Nutzer sollten bereits einen Unterschied bei den Verbindungszeiten bemerkt haben. Wir planen, diese Verbindungsmethode auch bei unseren Apps für Android, Windows, Mac und Linux einzuführen. Wenn Sie noch kein ExpressVPN-Nutzer sind, hoffen wir, dass Sie unseren VPN-Dienst testen und sich selbst davon überzeugen werden. Sollten Sie nicht zufrieden sein, können Sie bei einer Kündigung innerhalb der ersten 30 Tage eine volle Rückerstattung erhalten.